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Die 1989 gegründete Erich-Mühsam-Gesellschaft pflegt das Andenken des anarchistischen Schriftstellers Erich Mühsam. Dazu gehört die Verbreitung seines Werks und die Förderung von Bestrebungen, die im Sinne Erich Mühsams für Frieden, Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit eintreten.
Als eingetragener Verein (e. V.) ist die Erich-Mühsam-Gesellschaft (E.M.G.) „parteipolitisch, rassisch und konfessionell neutral“ und möchte das Andenken des anarchistischen Schriftstellers auch für die Zukunft bewahren. Im Sinne von Mühsam will sich die E.M.G. für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Menschenwürde, gegen Unterdrückung und Diskriminierung mit der libertären Literatur des Anarchisten einsetzen.
Die ehrenamtliche Arbeit wird aus Spenden, Beiträgen und aus dem Verkauf von Publikationen finanziert. Einmal im Jahr findet eine Erich-Mühsam-Tagung mit Lesungen, Vorträgen, Gesprächskreisen und anderem statt.
Die internen Inhalte und Zielsetzungen werden von den aktiven Mitgliedern bestimmt. Veranstaltungen gehören zu den Aktivitäten der Gesellschaft, so z. B. „Herrschaftsfreie Gesellschaftsmodelle in Geschichte und Gegenwart, sowie Perspektiven für die Zukunft“ (Erich-Mühsam-Gesellschaft). Mühsam war als Dramatiker, Kabarettist, Redner, Zeichner, Autor anarchistischer Werke und als Lyriker bekannt geworden. Die Mühsam-Gesellschaft gibt zwei Publikationsreihen zur Information des vielseitigen Schriftstellers heraus: das Mühsam-Magazin und Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft. Außerdem besteht ein umfangreiches Archiv im Lübecker Buddenbrookhaus.